Loch Lomond, The Trossachs und Stirling

Die romantische Schönheit des Loch Lomond, Großbritanniens größtem Binnensee, wurde in zahlreichen Liedern und Gedichten verewigt, vor allem der schottische Nationaldichter Robert Burns hat ihm in seinen Werken ein Denkmal gesetzt. Nach Loch Ness ist er sicherlich der bekannteste unter den schottischen Lochs.

Der größte Binnensee Großbritanniens

Nördlich von Glasgow erstreckt sich der Loch Lomond, das Naherholungsgebiet für den Großraum Glasgow. 

Er ist etwa 35 km lang und zwischen 1,6 und 8,1 km breit, und damit der größte Süßwassersee auf den britischen Inseln.

Am südlichen Ende ist der See breiter und birgt zahlreiche kleine Inselchen, eine hügelige Waldlandschaft bestimmt die Uferregion. Zum Norden hin wird der See schmaler und aus den Hügeln werden bis zu 900 m hohe Berge, die bereits einen Vorgeschmack auf das eigentliche Hochland geben. Die Hauptstrecke Richtung Norden verläuft am westlichen Ufer, während das Ostufer des Loch Lomond einsamer ist.

Bootsausflüge und Rundfahrten starten am nordwestlichen Ufer ab Tarbet, z.B. nach Inversnaid und zur Rob Roy MacGregor’s Cave sowie ab Balloch  am Südende des Loch Lomond. Balloch ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und der bevölkerungsreichste Ort am Loch Lomond. Zu Zeiten Königin Viktorias, die sich als erste englische Monarchin für die schottischen Landschaften begeisterte, begann sein Ruf als Seebad.

Ca. 1 km nördlich von Balloch liegt Loch Lomond Shores, ein Touristenmagnet mit verschiedenen Attraktionen, darunter Outdooraktivitäten, Bootsausflüge und dem Loch Lomond Aquarium, welches asiatische Zwergotter sowie eine Anzahl verschiedener Meerestiere von Haien, Stachelrochen bis hin zu Seepferdchen beherbergt.

Die Hauptverkehrsstraße, die vor allem an Wochenenden Ausflügler aus dem nahen Glasgow hierher zieht, liegt am Westufer des Loch Lomond. Hier trifft man auf den malerischen Ort Luss.

Der West Highland Way

Am Ostufer führt Schottlands berühmtester Fernwanderweg, der West Highland Weg vorbei. Der Ort Rowardennan, ebenfalls am östlichen Seeufer, ist Ausgangspunkt für Ausstiege zum Ben Lomond (974 m), für den Auf- und Abstieg sollte man etwa fünf bis sechs Stunden einplanen

Seit 2001 gehört der Loch Lomond zusammen mit den Trossachs zu Schottlands erstem Nationalpark.

Östlich vom Loch Lomond bis hin nach Stirling erstreckt sich das Seengebiet der Trossachs, ein wildromantisches Gebiet, das erst zu Zeiten von Queen Victoria Mitte des 19. Jh. so richtig erkundet wurde. Da auch die englische Regentin eine große Begeisterung für Schottland hegte, errang gerade diese Region zu jener Zeit große Popularität. Eigentlich bedeutet der Name „Trossachs“ raues Land, und gemeint ist damit speziell die Schlucht zwischen den beiden Seen Loch Katrine und Loch Achray.

Der Loch Katrine ist für seine Dampferfahrten bekannt. Bei einer Rundfahrt bis Stronachlachar auf der „Sir Walter Scott“ kann man die wunderschöne Landschaft genießen. Wer es noch etwas sportlicher mag, nehme ein Fahrrad mit, und fährt nur eine Teilstrecke mit dem Schiff und radelt zum Ausgangsort zurück.

Mittlerweile beschreibt der Name jedoch die gesamte Region zwischen Argyll und Perthshire. Was die Trossachs so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass die Region alle sehenswerten Merkmale der schottischen Highlands in sich vereint; traumhafte Seen, bewaldete Hügel, einsame Felsenschluchten – kurz eine Landschaft, die es dem Wanderer und Ruhesuchenden angetan hat. Die zwei Hauptorte der Region sind die Ortschaften Aberfoyle und Callander. Westlich von Aberfoyle reicht der Queen Elizabeth Forest Park bis zum Loch Lochmond und bietet ausgezeichnete Wandermöglichkeiten. Entlang des Loch Drunkie und Loch Achray lädt der Achray Forest Drive auf einer Strecke von 10 km zu wunderschönen Ausblicken ein.

Der einzige schottische See, der nicht die Bezeichnung Loch sondern Lake besitzt, ist der Lake Menteith. Inmitten des Sees liegt eine kleine Insel, auf der sich die Ruinen von Inchmahone Priory (eine Augustinerabtei aus dem 13. Jh.) besichtigen lassen. Maria Stuart soll sich hier ein paar Mal in ihrer Kindheit aufgehalten haben. Besonders eindrucksvoll ist das Grabmal von Sir Walter Stewart und seiner Frau aus dem Jahre 1294.

Das kleine Touristenstädtchen Callander, 10 km östlich vom Loch Katrine, bietet ein gutes Angebot an Unterkünften verschiedener Kategorien, Pubs und Restaurants. Hier gibt es einen 18-Loch Golfplatz, und auch die Angler kommen auf ihre Kosten. Das Rob Roy & Trossachs Visitor Centre informiert anschaulich über die Geschichte der Trossachs, das Leben des bekannten schottischen Nationalhelden Rob Roy und die Jakobiteraufstände.

Nördlich von Callander befindet sich nahe Lochearnhead das Grab Rob Roys, wo er zusammen mit seiner Frau und zwei seiner vier Söhne die letzte Ruhestelle gefunden hat.

Stirling

In den letzten zwei Jahrhunderten hat sich Stirling zu einer Verwaltungs- und Industriestadt entwickelt. Aufgrund seiner strategischen Lage ist der Ort bereits im 13. Jh. zu einer „Royal Burgh“ aufgestiegen. Hier gehen die Lowlands langsam in die Highlands über, und als „Tor zum Hochland“ war diese Region immer wieder heftig umkämpft und aufgrund seiner strategischen Lage in der mittelschottischen Ebene Schauplatz von geschichtsträchtigen Auseinandersetzungen. Schotten und Engländer kämpften hier um ihre Vormachtstellung. Bekannt sind die Schlachten von Stirling Bridge unter William Wallace 1297 und von Bannockburn, wo die Schotten unter Robert the Bruce 1314 die Engländer besiegten und damit eine fast 300jährigen Unabhängigkeit erlangten. Seit dem 13. Jh. war es außerdem ein bedeutender Handelsposten.

Das Stirling Castle – auf 75 m Höhe

Seit dem 12. Jh. residierten die schottischen Könige im Stirling Castle, das eindrucksvoll auf einem 75 m hohen Basaltfelsen thront. Der heutige Bau stammt größtenteils aus dem ausgehenden 14. bis 16. Jh. Das imposante Schloss auf dem Vulkanfelsen ist nach Edinburgh Castle sicherlich das am meisten besuchte in Schottland. Stirling Castle war der königliche Sitz der Familie Stuart. Maria Stuart wurde hier im Kleinkindalter zur Königin Schottlands gekrönt, und verbrachte ihre ersten Lebensjahre in der Festung, bevor sie von ihrer Mutter aus Sicherheitsgründen nach Frankreich geschickt wurde. 1561 kehrt sie nach Schottland zurück, um die schottische Thronfolge anzutreten.

Bei einem zweistündigen Rundgang durch das Castle mit anschließendem Besuch des Stirling Visitor Centres durchlebt man eindrucksvoll eine fast tausendjährige Geschichte der Stadt. Das heutige Stirling, immer noch Zentrum für Handel und Kultur, verfügt ebenfalls über eine sehenswerte Altstadt.

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